Ansprechpartner
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Kathrin Baier
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Johannes-Damrich-Straße 5
82362 Weilheim
Die Wassersuche war ein von den Medien groß dargestelltes Ereignis. Aufgrund dieser Darstellungen in der Öffentlichkeit war man natürlich gezwungen, zu diesem Thema Stellung zu beziehen. Darum wurde vom DRK eine Projektgruppe ins Leben gerufen, um die Möglichkeiten der Wasserarbeit mit Hunden zu prüfen.
Bei verschiedenen Flächensucheinsätzen machten wir dann die Erfahrung, dass ein nicht unerheblicher Teil der vermissten Personen in im Suchgebiet befindlichen Ge-wässern aufgefunden wurde – manchmal jedoch erst nach Wochen oder durch Auftauchen der Personen.
Wenn es also gelänge, einen Hund so auszubilden, dass er menschliche Witterung aus dem Gewässer aufsteigend anzeigen würde, kann man Suchaktionen erheblich einschränken und damit auch verkürzen. Die Wassersuchhunde werden als den Individualgeruch anzeigende Tiere ausgebildet. Auch die Wassersuche ist eine auf die Flächensuche aufbauende Ausbildung, in der der Hund lernt, nicht nur mensch-liche Witterung auszuarbeiten, sondern den individuellen Geruch eines Menschen zu erkennen und die höchste Konzentration des Geruches durch Verbellen anzuzei-gen. Die Ausbildung auf den Individualgeruch ist vor allem bei Badegewässern un-erlässlich. Wenn der Hund bereit ist, jede menschliche Witterung anzuzeigen, ist es wegen der vielen im jeweiligen Gewässer befindlichen Badegäste für den Hund fast unmöglich, eine menschliche Witterung anzuzeigen. Wichtig ist es ebenfalls, dass sich dieser Geruch bei einem unter Wasser treibenden Körper natürlich mit der Zeit auswäscht. Deshalb ist mit der Absuche von Gewässern baldmöglichst nach dem Verschwinden einer Person zu beginnen. Momentan gibt es jedoch noch sehr wenig Wassersuchhunde, die den Bereich der Wassersuche wirklich sicher beherrschen. Derzeit bilden wir diese Sparte nicht aus.